Tarife

Tageszeitungen: Tarifrunde gestartet

21. Februar 2018, DJV NRW

Ohne ein Angebot der Zeitungsverleger endete die erste Runde der Tarifverhandlungen für die rund 13 000 Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen am 30. Januar in Berlin. Der DJV war mit der Forderung nach einem Plus von 4,5 Prozent für Redakteure und feste Freie in die Verhandlungen mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) gegangen. Außerdem sollen die Einkommen von Volontären und Jungredakteuren um mindestens 200 Euro ansteigen. „Uns geht es vor allem darum, die Attraktivität des Journalistenberufs zu steigern“, erklärte DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring.

Die BDZV-Vertreter hoben auf die Herausforderungen der Verlage in der digitalen Welt ab, die den Journalistenberuf grundlegend veränderten. Döhring: „In diesem Punkt sind wir uns mit den Verlegern einig.“ Allerdings fehle es dem BDZV an der Einsicht, dass sich das auch in den Einkommen der Journalisten widerspiegeln müsse. Döhring erneuerte seine Forderung an die Zeitungsverleger, zu einem zügigen Tarifabschluss zu kommen.

Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 20. Februar in Düsseldorf geplant.

JOURNAL 1/18