Schon die durch die Corona-Pandemie ausgelöste Störung der Lieferketten hatte im vergangenen Jahr erste inflationäre Tendenzen ausgelöst. Der Angriff der Russen in der Ukraine und in dessen Folge die Verknappung von Energie hatte diese weiter verstärkt. Die Notenbanken, vor allem die in den USA, aber auch die Europäische Zentralbank (EZB), hatten mit ihren Zinserhöhungen eine Wende am Kapitalmarkt eingeleitet.
Vor diesem Hintergrund hat das Presseversorgungswerk die Verzinsung seiner Verträge für 2023 gegenüber 2022 um 0,3 Prozentpunkte erhöht. Die Vertreterversammlung der Versicherten beschloss auf einer Videokonferenz Anfang Dezember 2022 für die Klassik-Variante mit Garantiezins, die laufende Verzinsung um 0,2 auf 2,7 Prozent zu erhöhen; dazu kommt ein um 0,1 Prozent gestiegener Schlussüberschuss von 0,7 Prozent und 0,1 Prozent Sockelbetrag an der Bewertungsreserve (BWR). Die mittlerweile bei Neuabschlüssen bevorzugte Perspektive-Police kommt 2023 auf eine Gesamtrendite von 3,8 Prozent, die sich aus einer laufenden Verzinsung von 2,8 Prozent, einem Schlussüberschuss von 0,9 Prozent und ebenfalls 0,1 Prozent Sockelbetrag an der Bewertungsreserve zusammensetzt.
Die Verzinsung der laufenden Renten wird von 2,9 auf 3,15 Prozent angehoben.
Der Geschäftsführer der Presse-Versorgung, Manfred Hoffmann, betonte: „Gerade auch in Zeiten großer Unsicherheit und enormer Turbulenzen an den Kapitalmärkten zeigt sich die Stärke der Presse-Versorgung. Wir sind auch in Zukunft in der Lage, verlässliche, renditestarke Produktkonzepte zur Sicherung des Lebensstandards anzubieten.“ Mit der Erhöhung der Überschussbeteiligung zeige die Presse-Versorgung erneut, dass sie an der Spitze des deutschen Lebensversicherungsmarktes stehe.