Kinder und Jugendliche sollen von Gleichaltrigen lernen, Bilder oder Videos in sozialen Medien richtig einzuordnen, Fälschungen und Falschmeldungen zu erkennen und sich gegen Cybermobbing zu wehren. Das ist Ziel des Programms Medienscouts, das das NRW-Landesministerium für Schule und Bildung (MSB) aufgelegt hat und nun weiter ausbaut.
In den kommenden drei Jahren stellt das MSB weitere 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Damit kann es gemeinsam mit der Landesanstalt für Medien NRW (LfM NRW), die für die Organisation zuständig ist, allen Schulen der Sekundarstufe I das Angebot machen, an diesem Projekt teilzunehmen. Zudem sollen Grundschulen ein auf sie zugeschnittenes Angebot erhalten, um Kinder zu Medienscouts zu qualifizieren. Auch an Förderschulen sollen vermehrt Medienscouts ausgebildet werden.
Das Medienscout-Programm von Nordrhein-Westfalen ist nach Angaben der LfM NRW das bundesweit größte Peer-to-Peer-Angebot dieser Art. Es ermöglicht an den beteiligten Schulen einen direkten Austausch zu allen Fragestellungen rund um das Thema Medienkompetenz. An mehr als 1 000 nordrhein-westfälischen Schulen wurden mittlerweile rund 7.300 Medienscouts und circa 3 100 Beratungsfachkräfte ausgebildet./
Eine Meldung aus JOURNAL 1/24, dem Medien- und Mitgliedermagazin des DJV-NRW, erschienen im März 2024.