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Grimme: Festakt mit Sorgen

19. Dezember 2023, red.

Beim Festakt im Landtag zum 50. Jubiläum des Grimme-Instituts lobte Medienminister Nathanael Liminski die Einrichtung als „Impulsgeber für die Debatte über Rolle, Verantwortung und Qualität von Medien“. Wichtig sei dabei für die Zukunft nicht nur der Diskurs der Fachleute, sondern ein Wirken in die breite Gesellschaft hinein. „Für das Grimme-Institut bedeutet das: Es muss sich nicht neu erfinden. Aber es muss sich fokussieren“, mahnte Liminski. Grimme biete als „Gütesiegel für die Qualität von Medienangeboten“ die Orientierung, die mehr denn je gebraucht werde.

Seit September ist bekannt, dass das Institut mit den Finanzen kämpft (siehe JOURNAL 3/23). Ein sechsstelliges Defizit für 2023 hat das Land ausgeglichen. Für den Ausgleich des erwarteten noch höheren Defizits 2024 hofft das Institut unter anderem auf Unterstützung durch die weiteren Gesellschafter (Deutscher Volkshochschul-Verband DVV, Film- und Medienstiftung NRW, WDR, ZDF, Landesanstalt für Medien NRW und Stadt Marl). Befürchtet werden Entlassungen, die Auswirkungen auf die Juryarbeit für die renommierten Preise haben könnten./

Eine Meldung aus JOURNAL 4/23, dem Medien- und Mitgliedermagazin des DJV-NRW, erschienen im Dezember 2023.