MEDIENSZENE NRW

„Kulturrevolution“ als Schrumpfkur

Ein näherer Blick auf die aktuelle Sparrunde der Funke Mediengruppe
11. April 2019, Werner Hinse

Das Staunen nimmt kein Ende. Verstehen kann man die im Februar verkündeten Entscheidungen der Funke Mediengruppe nicht. Insbesondere, weil sie mit ihrem Rotstift mitten in den neu angekündigten „User-First-Prozess“ reingrätscht (siehe JOURNAL 1/19). Erneut macht Funke sich ein Stück kleiner, und auch erfahrene Beobachterinnen und Beobachter der Medienbranche reagieren bei den abrupten Kürzungsrunden der ­Essener Gruppe immer wieder mit Verwunderung. Dahinter steht die große Sorge: Das laut Eigenwerbung „beste natio­nale Medienhaus in Deutschland“ könnte zur Resterampe der Printbranche verkommen.

Das Staunen war schon vor zehn Jahren da. Als die damalige WAZ-Gruppe 300 Redakteursstellen an Rhein und Ruhr strich. Oder vor sechs Jahren, als der Konzern rund 300 Redakteurinnen, Redakteure und Freie der Westfälischen Rundschau (WR) in Dortmund auf die Straße setzte und die WR zur ersten Zombie-Zeitung ohne Redak­tion machte.

Sparrunden als Fortschritt verkaufen: Mit dem Umzug in die neue Unternehmenszentrale in Essen hat sich nichts nicht geändert. | Foto: Anja Cord
Sparrunden als Fortschritt verkaufen: Mit dem Umzug in die neue Unternehmenszentrale in Essen hat sich nichts nicht geändert. | Foto: Anja Cord

Bei den aktuellen Kürzungen und Stellenstreichungen ist das ungläubige Staunen wieder da. Auch darüber, dass Geschäftsführer Ove Saffe die Schrumpfkur in der Pressemitteilung („Mehr als eine Restrukturierung“) als weltbewegenden Fortschritt verkaufen wollte. So hieß es vollmundig: „Hier geschieht nicht weniger als eine Kulturrevolu­tion: Die Standorte entscheiden und priorisieren gemeinsam, was wann wie ­geschieht, und liefern dann schnell Resultate. Das ist eine Blaupause für uns: 2022 soll die ­gesamte Mediengruppe agil ‚ticken‘.“ Mit dem ­Zukunftsprogramm „Funke 2022“ verfolgt die Mediengruppe nun nach eigenen Angaben drei Ziele: „Konsequente Ausrichtung auf digitale Produkte bei gleichzeitiger ­Stabilisierung der Printtitel, Schaffung von Freiräumen für Inves­titionen in neue Produkte durch Kostenein­sparung und Nutzen von Wachstumschancen im Newsmarkt.“

Allerdings stoßen die Ankündigungen aus der neuen Zentrale auf Skepsis, weil das „Zukunftsprogramm“ vor allem wieder auf Personalabbau und immer weitere Kostensenkung setzt. Was die Funke-Gesellschafter beschlossen haben, löst Kopfschütteln aus. Es ­erinnert manchen ­Beobachter allerdings an den Schuldenberg, den die Gruppe auf­gehäuft hat, um im Frühjahr 2014 die Regionalzeitungen der Springer-Gruppe zu kaufen. Schon damals ­haben nicht wenige vor den Folgen dieser Übernahme ­gewarnt. Dass Ver­legerin Julia Becker (siehe auch Kasten „Mit ­Medien reich geworden) die Belegschaft nun zu Engagement „und, ja, auch Kampfgeist“ aufruft, dass sie Motivation, Kraft und Kreativität einfordert, um gemeinsam alle bevorstehenden Herausforderungen zu bewältigen, vermag denn auch eher nicht zu überzeugen.

Mit Medien reich geworden

Sind mit dem Verlagsgeschäft immer noch zu hohe Renditeerwartungen verbunden? Das könnte man vermuten, denn mit Zeitungen war in Deutschland über Jahrzehnte viel, sehr viel Geld zu verdienen. Das belegt auch die Liste der „1 001 reichsten Deutschen 2018“ des Manager-Magazins. In ihr tauchen mehrere Verlegerfamilien auf, die mit der WAZ verknüpft waren, wie Horst Röper zeigt. Lizenznehmer und Journalist Erich Brost holte 1948 Jakob Funke, der insbesondere verlegerische Aufgaben übernahm. Zeitweilig beteiligt war auch der Verlagskaufmann Rolf Ippen, der 1963 ausgezahlt wurde. Sein Sohn Dirk beteiligte sich am Westfälischen Anzeiger in Hamm und baute aus diesem Nukleus eine der auflagenstärksten Verlagsgruppen in Deutschland auf.
In der erwähnten Liste belegt die Familie Dirk Ippen Position 524 mit 300 Millionen Euro. Familie Martin Brost wird auf Position 183 mit 900 Millionen Euro geführt. Die Funke-Tochter Renate Schubries liegt auf Position 827 mit 150 Millionen Euro Ver­mögen. Der derzeitige NRW-Europaminister Stefan Holthoff-Pförtner als Adoptivsohn der Funke-Tochter Gisela Holthoff wird auf Platz 624 mit 250 Millionen Euro geführt. Und die heutige Funke-Sprecherin Julia Becker sowie Nora Marx und Niklas Jakob Wilcke werden auf Rang 223 mit einem geschätzten Vermögen von 700 Millionen Euro eingeordnet./whi

Ein Minus von rund 300 Stellen

Nun sollen also allein in NRW rund 300 Stellen wegfallen, wie die Funke-Betriebsräte berechnet haben (siehe Kasten „Die konkreten Zahlen“). Mit fehlenden Erlösen lässt sich dieser erneute Aderlass schwerlich begründen, wenn Andreas Schoo, der für digitale Aktivitäten verantwort­liche Geschäftsführer im Führungstrio, erklärt: „Und natürlich wollen wir uns auch die Möglichkeit offen halten, in die Übernahme von Produkten zu investieren, die zu unserem Regional- und Lokalportfolio passen.“ Ob damit auch der Blick nach Köln gemeint ist, wo DuMont ­gerade den Verkauf seiner Regionalzeitungen als eine Option prüfen lässt (siehe DuMonts Suche nach der Zukunft)?

Der Dortmunder Zeitungsforscher Horst Röper hat jüngst in der Ausgabe 1/2019 der Fachzeitschrift Media-Perspektiven herausgearbeitet, dass es so schlimm um die Funke Mediengruppe nicht stehen kann: „Auf der Basis der von früheren Geschäftsführern geschaffenen Positionen im Zeitungsmarkt, die in der Regel auf Monopol­anbieterstellungen beruhen, erreicht der Konzern immer noch gute Ergebnisse. Hinzu kommen die parallel zu den Zeitungen vertriebenen Anzeigenblätter mit Millionenauflagen. Auch in dem inzwischen ­bedeutenden Zeit­schriften­bereich soll eine stattliche Rendite erwirtschaftet werden. Eine Belastung stellen die hohen Verbindlichkeiten dar, die Ende 2017 nach dem ­Geschäftsbericht bei rund 850 Millionen Euro lagen. Sie beruhen im Wesentlichen auf dem Kauf von Zeitungen und Zeitschriften des Springer-Konzerns.“

Was der Branchenkenner Röper über den ­Umgang des Funke-Konzerns mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schreibt, gleicht einer Ohrfeige: „Bedrückend insbesondere für die Mitarbeiter waren in den letzten Jahren schwer nachvollziehbare Entscheidungen der Konzernspitze ausgerechnet im Markt der ­Tageszeitungen, in dem die Kernkompetenz des Konzerns liegen sollte. Wiederkehrende Entlassungsrunden haben nicht nur die Mitarbeiter demotiviert, sondern auch dem Ruf des Konzerns geschadet.“

Dazu passt die Einschätzung von Christian ­Weihe, Justiziar und stellvertretender DJV-Landes­geschäftsführer, der die ­Betriebsräte und aktuell natürlich die von Kürzungen betroffenen Kolleginnen und Kollegen betreut. Sein Blick richtet sich nicht nur auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Stellen gerade gestrichen werden. „Ich sorge mich auch um die Beschäftigten der ­Funke-Gruppe, die weiter dort arbeiten. Sie werden auch unter den Streichungen der Stellen leiden.“

Die konkreten Zahlen

Die Funke-Betriebsräte haben errechnet, dass allein in NRW rund 300 Stellen wegfallen. Darunter sind nach vorläufigen Zahlen etwa 14 Redakteursstellen bei der WAZ und zehn Redakteurstellen bei der Westfalenpost in Hagen, dort sollen zudem vier Stellen nicht nachbesetzt werden. Bei der NRZ gehen die Betriebsräte von etwa zehn wegfallenden Stellen aus. Auf der Streichliste stehen zehn der 36 Mediengestalter und – trotz User-first-Strategie – zwei Onliner. Im NRW-Sport der Gruppe sollen bereits rund fünf Stellen weggefallen sein. Die Westfalenpost-Ausgabe Warstein wird geschlossen, nachdem sie seit mehreren Jahren nach und nach heruntergefahren und als digitales Experimentierfeld genutzt wurde.
2019 startet kein Volontärsjahrgang bei der Funke-Gruppe. In Zukunft will Funke deutschlandweit nur noch 22 Volontäre gleichzeitig ausbilden, was etwa einer Halbierung entspricht.
Mit einer weiteren Entscheidung zieht sich die Funke-Gruppe aus dem Straßenbild zurück: 21 der 26 ­Geschäftsstellen werden geschlossen. Von den bislang 330 Funke-Anzeigenberatern in NRW sollen 120 gehen. Das Muster ist aus anderen Verlagshäusern bekannt. Online-Auftritte und Callcenter sollen künftig Leser und Anzeigenkunden betreuen. Geschlossen wird auch die Druckerei in Essen mit bisher 140 Mitarbeitern – zugunsten eines vergrößerten Druckzentrums in Hagen-Bathey. Dort soll es auch Job­angebote geben, allerdings nicht für alle, die in Essen entlassen werden: Etwa 40 Mitarbeiter aus dem Druck bekommen dort keine neue Arbeit. Ähnlich wie vor Jahresfrist beim Fotografen-Pool (siehe JOURNAL 1/18) deutet sich hier eine Auswahl durch den Verlag an. Ähnliches droht den derzeit 240 Sekretärinnen. Künftig soll es einen Sekretärinnenpool geben.
Gespart und gekürzt wird auch an den Standorten außerhalb NRWs. Die viel gepriesene Funke-Zentralredak­tion in Berlin verliert nach derzeitigen Planungen 22 ihrer 74 Stellen. Seit Herbst 2015 beliefert die Zentralredak­tion die Funke-Blätter mit Berichten aus der Hauptstadt und dem Ausland, erstellt aber auch komplette Seiten. Zuständig ist sie bisher für die Themenfelder Politik, Wirtschaft, Vermischtes und Ratgeber. Journalisten in Berlin deuten die Verkleinerung der Zentral­redaktion als mögliche Konzentration auf rein parlamentarisch-politische Berichterstattung.
Die Berliner Morgenpost verliert 24 von 180 Stellen, davon vier im Vertrieb. In Thüringen rechnen die Betriebsräte mit 15 bis 20 Stellen, die wegfallen könnten. Ferner werden in der Vermarktung 31 von derzeit 100 Stellen gestrichen. In Braunschweig sollen Redakteure auf Arbeitszeit und Gehalt verzichten, damit die Verlagsgruppe 350 000 Euro einspart./whi

„Eine große Fehlentscheidung“

Den schlechten inneren Zustand unterstreichen auch die Betriebsrätinnen und -räte. Eigentlich wollte die Funke-Führung mit der Digitalstrategie „User first“ durchstarten – wie in JOURNAL 1/19 vorgestellt. Nun sind die Gesellschafter den Digitalplanern wohl in die Parade gefahren. „Die ­Ankündigung des Konzerns sorgt bundesweit für negative Schlagzeilen, der Imageschaden ist enorm, die Motivation der Mitarbeiter ist am Boden.“ So ist es in einer Mail der ­Betriebsräte Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Thü­ringen, Nordrhein-Westfalen und Bayern zu lesen. Sie zeigen sogar Verständnis für den ­gewachsenen Kostendruck, ­betonen aber: „Eine neue, auf den Leser zugeschnittene, digital orientierte Neuausrichtung unserer Produkte mit einem massiven Stellenabbau – es geht immerhin um mehrere hundert Jobs – zu verknüpfen, halten wir für eine große Fehl­entscheidung.“ Die Funke-­Betriebsräte arbeiten nun eng zusammen, um das Bestmögliche für die betroffenen Kolleginnen und Kollegen zu ­erreichen.

Zukunft ohne gedruckte Zeitung?

Während Ove Saffes agile „Kulturrevolution“ sich eher als Wortgeklingel darstellt, könnte die wahre Revolution für die Printbranche in Thüringen anstehen. Denn dort werden laut Ankündigung der Funke-Gruppe „Szenarien erarbeitet, wie eine Versorgung der Leserinnen und Leser in ländlichen Gebieten mit digitalen Angeboten gewährleistet werden kann“. Eine Strategie für die Zeit, wenn in Thüringen keine gedruckte ­Tageszeitung mehr ­erschiene. Das wäre ein ­Novum in der deutschen Zeitungs­geschichte und könnte von 2022 an drohen.

Auch wenn bestimmte Teile der Medienbranche die gedruckte Zeitung sowieso für überholt ­halten: Das bundesweite Echo auf die knappe ­Ankündigung der Funke-Gruppe fiel harsch aus. Ein solcher Schritt drohe den ländlichen Raum von politischer Informa­tion und demokra­tischer Teilhabe abzukoppeln, erklärte der medienpolitische Sprecher der thüringischen CDU-Landtagsfraktion, Gerold Wucherpfennig, gegenüber der FAZ. Sein Landtagskollege Werner Pidde von der SPD warnte: „Wir können von der älteren Bevölkerung nicht erwarten, dass sie ihre Tageszeitung in digitaler Form liest. Thüringen droht damit zu einem blinden Fleck in der ­Medienlandschaft zu werden.“

Die FAZ titelte „Rückzug auf Raten“ und übernahm damit eine Einschätzung von Sergej Locht­hofen, dem ehemaligen Chefredakteur der Thüringer Allgemeinen (1990 bis 2009). Der vor zehn Jahren gegangen sei, wie die FAZ anfügt, weil er das Sparprogramm nicht umsetzen wollte, mit dem der Konzern den Gewinn von 15 auf 20 Prozent habe steigern wollen. So hohe Renditen gebe es heute nicht mehr.

Keine Ahnung vom Zeitungsgeschäft

Den Beteuerungen von Funke-Sprecher Tobias Korenke, es gebe keine Planung, Print einzustellen, glaubt Lochthofen nicht. Spätestens 2022 werde „ein Teil der Leute keine gedruckte Zeitung mehr haben“. Hinter dem Rückzug ins ­Digitale stehen nach seiner Einschätzung Leute, die nichts vom Zeitungsgeschäft verstünden. „In Essen haben sie keine Vorstellung davon, wie die Orte in Thüringen heißen, wer die Leser überhaupt sind und was die hier so machen. Thüringen ist offensichtlich unwichtig.“

Das Verlagsgeschäft dort baute der Konzern nach Vorbild seiner NRW-Titel auf: ein Unternehmen für mehrere Zeitungen mit zunächst eigenständigen Redaktionen. Funke habe in Thüringen seit Langem kaum ­investiert, warf Lochthofen seinem ehemaligen Arbeitgeber in der FAZ vor. Die Zeitungen seien zwei Jahr­zehnte lang als Cash-Cows genutzt worden, die den Eigen­tümern im Westen satte Gewinne beschert und manch defizitären Titel gestützt hätten.

Das Vorgehen in Thüringen erinnert an Funkes Kürzungsrunden der vergangenen eineinhalb Jahrzehnte im Ruhrgebiet – ohne Rücksicht auf verlegerische Verpflichtungen und regionale Medienvielfalt. Um weiße Flecken – also erste Landstriche ohne Lokal- oder Regionalzeitung – beginnt man sich auch in NRW zu sorgen. ­Leserinnen und Leser, die nicht bereit oder in der Lage sind, auf digitale Ausgaben umzusteigen, wären abgeschnitten. Für die anderen soll es die – nun beschädigte – „User-first“-Strategie geben. Die wird sich unter den neuen schwierigen Bedingungen bewähren müssen.
Für Außenstehende ist auch nicht absehbar, wer künftig journalistisch bei Funke das Sagen hat. Jörg Quoos an der Spitze der Berliner Zentral­redaktion? Oder WAZ-Chefredakteur An­dreas Tyrock in Essen, der sich gerade auffallend häufig in Gastbeiträgen positioniert? Einen Hinweis könnte der erwähnte Aderlass in der Berliner Zentralredak­tion geben, der mit fast einem Drittel der Redaktionsstellen im Vergleich zu den anderen Funke-Redaktionen überpropor­tional ausfällt. Die wahre Macht bei Funke sitzt in ­Essen. Aber wie Beobachter mutmaßen, wohl nicht mehr in der Redaktion, sondern im Hauptquartier bei den Controllern und den millionenschweren Gesellschaftern, ­denen Journalismus offenbar längst schnurzpiepe ist. Aber auch das ist ja heute kein Einzelfall, wie der aktuelle Blick auf DuMont nach Köln zeigt.||

Auch die Anzeigenblätter

Gespart und umstrukturiert wird auch bei den Anzeigenblättern der Funke-Gruppe, die in der Tochtergesellschaft WVW/ORA zusammengefasst sind. Der Grund: Die Ergebnisse sollen nicht den Erwartungen entsprochen haben. Acht Vollzeitstellen sollen entfallen, über zwei davon soll man sich bereits mit Kollegen geeinigt haben. Der weitere Arbeitsplatzabbau soll möglichst sozialverträglich erfolgen, etwa durch Vereinbarungen mit Kolleginnen und Kollegen nahe dem Rentenalter. Auch Altersteilzeit soll möglich sein.
Derzeit prüft WVW zudem, Unteraus­gaben zusammenzulegen. So soll ­Geschäftsführer Axel Schindler bei einer Betriebsversammlung im Februar angekündigt haben, dass der Stadtspiegel Essen künftig mit vier bis fünf statt bisher acht Ausgaben erscheint. Reduziert werden soll wohl auch die Zahl der Verkaufsbüros und der Redaktionen vor Ort. Verkäufer und Redaktionsmitglieder sollen künftig verstärkt mobil vor Ort oder aus dem Homeoffice arbeiten. /cbl

Ein Beitrag aus JOURNAL 2/19, dem Medien- und Mitgliedermagazin des DJV-NRW, erschienen im April 2019.