
Gerade am Anfang der Berufskarriere stehen oft Sorgen und Selbstzweifel: Ist das, was ich mache, richtig? Passe ich in die Branche? Bin ich gut genug? Um Orientierung und praktische Hilfen zu bieten, veranstaltete der DJV-NRW – organisiert vom Fachausschuss Junge Journalistinnen und Journalisten (FA3J) – wieder das Branchen-Event #durchstarten. „Die verschiedenen Workshops und Panels haben jungen Medienschaffenden vielfältige Einblicke in den journalistischen Beruf gegeben und bestimmt das ein oder andere Mal zum Nach- oder Umdenken angeregt“, resümierte Richard Brandt vom FA3J.
Am 15. März trafen sich Studierende, Volos und andere, die in den Journalismus oder die PR starten, im Internationalen Begegnungszentrum der TU Dortmund. Neben spannenden Workshops gab es auch jede Menge Gelegenheiten zum Networking – unter anderem mit Andrea Hansen, der Vorsitzenden des DJV-NRW.

Input aus der Praxis und Networking
Für die Workhops und Panels hatte der FA3J erfahrene Kolleginnen und Kollegen an Bord geholt. DJV-NRW-Schatzmeister Pascal Hesse erläuterte praxisnah, wie man sich im Journalismus absichern kann – von der Künstlersozialkasse über den Presseausweis bis hin zur VG Wort. Christina Elmer, Professorin an der TU Dortmund, stellte nützliche Tools und Priorisierungsmethoden vor, um trotz Zeitdrucks effektiv Fakten zu checken. Die freie Journalistin Nora Hespers legte in ihrem Workshop dar, wie man Gehalt und Honorar fair verhandelt und gab Rechenbeispiele, um den monetären Wert der Arbeit nachvollziehbar zu machen.
Herausforderungen beleuchten
Nach Pizza und Getränken ging es am Nachmittag weiter mit einem Diversity-Workshop von Medientrainer Abby Baheerathan. Anhand von Fallbeispielen und Privilegien-Check ging es um die Frage, wie Redaktionen diverser werden können.

Mit Druck im Journalismus kennt sich Annkathrin Weis aus: Als Host des Podcasts „Druckausgleich“ thematisiert sie regelmäßig Themen wie finanzielle Unsicherheit, Work-Life-Balance, Zukunftsperspektiven und Strategien zur Stressbewältigung. So bot sie den Teilnehmenden einen Raum, um Sorgen und Herausforderungen im Journalismus zu teilen. Die freie Journalistin Joelle Westerfeld sprach über die Vor- und Nachteile der Selbstinszenierung auf sozialen Netzwerken und berichtete, wie sie dadurch wahrgenommen wird. Auf dem von ZDF-Reporterin Luisa Houben moderierten Abschlusspanel berichteten Lisa Louis, Journalistin in Paris, David Renke vom Africa.Table und Julian Hilgers, Journalist mit Afrikaexpertise, über ihre Erfahrungen als junge Auslandskorrespondentinnen und -korrespondenten. ||
Ein Beitrag aus JOURNAL 1/25, dem Medien- und Mitgliedermagazin des DJV-NRW, erschienen im April 2025.