Wenn der Landtag das medienpolitische Ziel hinter dem Lokalfunk NRW – die flächendeckende lokaljournalistische Versorgung – weiter befürwortet, muss er den Weg für eine umfassende Reform des lokalen Rundfunks bereiten. Das forderte der DJV-NRW im Dezember bei einer Anhörung im Düsseldorfer Landtag. Nach 30 Jahren komme das Geschäftsmodell des NRW-Lokalfunks an seine Grenzen: Werbeerlöse gehen zurück, zugleich besteht durch die Digitalisierung ein hoher Innovations- und Investitionsbedarf.
Der DJV-NRW setzt sich für den Erhalt des lokalen Rundfunks in NRW ein, der publizistisch nach wie vor ein Leuchtturm unter den Radioangeboten in Deutschland ist: „Wir haben kein journalistisches Problem, sondern ein wirtschaftliches“, betonte der Geschäftsführer des DJV-NRW, Volkmar Kah, vor dem Landtagsausschuss für Kultur und Medien. Kah begrüßte es, dass „die Debatte um den Lokalfunk an diesem Scheidepunkt nun auch den parlamentarischen Raum erreicht“. „Nicht nur im Sinne der Beschäftigten, sondern auch mit Blick auf eine informierte demokratische Gesellschaft, muss es aus Sicht des DJV-NRW in naher Zukunft eine Lösung für den dauerhaften Fortbestand des Lokalfunks geben!“/
Eine Meldung, vorab veröffentlicht zum JOURNAL 1/24, dem Medien- und Mitgliedermagazin des DJV-NRW.