MEDIENSZENE NRW

NRW-Medien verstärken Berichterstattung zu Corona

9. April 2020,

In der Krise suchen Menschen verlässliche Informationen über die aktuelle Lage. Entsprechend haben viele Medien ihr Angebot ausgeweitet, obwohl sie selbst unter ungewöhnlichen Bedingungen produzieren (siehe auch „Corona und die Medien“, Seite 6). Da entstehen Beiträge, Newsletter, Corona-Ticker oder News-Blogs am Küchentisch, und Podcasts werden unter improvisiertem Schallschutz eingesprochen.

Zeitungen und Lokalradios spielen in der Berichterstattung ihre lokale Kompetenz aus, brechen die Zahlen und Nachrichten in Beiträgen, Podcasts und News-Blogs auf ihre Region herunter. Zudem unterstützen viele Zeitungsredaktionen lokale Initiativen bei der Koordination von Nachbarschaftshilfe und Solidaritätsaktionen oder starten etwas Eigenes.

Foto: txt
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Die NRW-Lokalradios haben einen tagesaktuellen Podcast „Corona. Und jetzt?“ aufgesetzt, der über die Webseiten der einzelnen Lokalsender und über die gängigen Plattformen abgerufen werden kann. Zudem sammelt die Aktion Lichtblicke der NRWLokalradios aktuell Spenden für Betroffene der Corona-Pandemie.

Die großen Sender haben ihre Sendeplätze für tagesaktuelle Informationen ausgebaut. Der Deutschlandfunk etwa hat das Programmschema umgestellt, das WDR-Fernsehen sendet teilweise im Anschuss an das ARD Extra noch ein WDR Extra. Ergänzend bieten die Öffentlich-Rechtlichen Podcasts, Newsletter und Specials zu Covid19, weitere Zusatzangebote laufen über Social Media und auf YouTube. Die Jüngeren, die klassische Medienangebote eher meiden, spricht funk an, das Onlineangebot und von ARD und ZDF. Auf YouTube, Facebook, Snapchat, TikTok und Instagram bietet funk unter anderem journalistische Formate an.

Neben der Deutschen Welle versorgt auch der WDR Menschen, die nicht fließend Deutsch sprechen, mit Informationen zur Corona-Krise: WDRforyou und das Kulturradio Cosmo senden News in diversen Sprachen. Im Netz informiert Cosmo auch in Gebärdensprache.