Weil Arbeiten im Homeoffice selbstverständlicher wird, sinkt der Platzbedarf in vielen Unternehmen, auch in Medienhäusern. Anfang April wurde bekannt, dass RTL Deutschland seine Flächen in den Rheinhallen in Köln bis Mitte 2026 um 20 Prozent reduzieren will. Das meldet der Medien Branchendienst DWDL mit Bezug auf einen Branchendienst für Immobilien (Thomas Daily).
Der Gebäudekomplex in der Nähe des Deutzer Bahnhofs gehörte ursprünglich zu den Hallen der KölnMesse. Nach längerem Umbau war RTL dort 2010 eingezogen. Derzeit belegt die Sendergruppe rund 100.000 der insgesamt rund 160.000 Quadratmeter. Zweiter großer Mieter ist der Versicherungskonzern TalanxHDIGerling.
Nun sollen nicht mehr benötigte Flächen schrittweise an den Vermieter, die Sparkasse KölnBonn, zurückgehen. Vor dem Hintergrund einer Zunahme hybrider Arbeitsformen gestalte man das Kölner Sendezentrum seit einiger Zeit um, erklärte ein Sprecher von RTL Deutschland gegenüber DWDL.de. Es gebe moderne, flexible Büroflächen, „die neben buchbaren Arbeitsplätzen auch Raum für Austausch, Meetings und Rückzug bieten. Alle Mitarbeitenden behalten weiterhin einen festen Arbeitsbereich.“
Auch andere Medienhäuser haben in der Vergangenheit Flächen abgegeben, dabei spielte neben der erwähnten Zunahme hybrider Arbeitsformen auch der Stellenabbau eine Rolle.
Eine Meldung aus JOURNAL 1/25, dem Medien- und Mitgliedermagazin des DJV-NRW, erschienen im April 2025.