Drei Fragen zu Tarifen

TARIFE
13. Oktober 2017, Corinna Blümel
Volkmar Kah führt seit dem 1. August die Geschäfte des DJV-NRW. Das JOURNAL hat mit ihm über Tarife beim WDR und anderswo gesprochen. | Foto: Andreas Wegelin
Volkmar Kah führt seit dem 1. August die Geschäfte des DJV-NRW. Das JOURNAL hat mit ihm über Tarife beim WDR und anderswo gesprochen. | Foto: Andreas Wegelin

Der Gehaltsabschluss für feste und freie Journalistinnen und Journalisten beim WDR ist geschafft. Allerdings hat der Sender diesmal einen Keil zwischen seine Beschäftigtengruppen getrieben – zwischen Feste und Freie, aber auch zwischen verschiedene Freiengruppen. Die Details dazu: Ein Abschluss – ja, aber…

JOURNAL: Wie kommt der WDR dazu, die Belegschaft zu spalten?

Volkmar Kah: Der DJV beobachtet schon länger, dass das Klima beim WDR unerfreulicher wird. Das nimmt sich nichts mehr mit anderen Medienhäusern: Im blinden Spardiktat geraten die Belange der Festen und Freien aus dem Blick.

JOURNAL: Was heißt das für uns?

Kah: Wir haben einmal mehr gezeigt, dass wir uns nicht auseinanderdividieren lassen. Beim WDR nicht, aber auch nicht in anderen Bereichen. Für den DJV-NRW zählt jede Mitgliedergruppe, ob frei oder angestellt, soviel wie die andere.

JOURNAL: Wo brennt es noch tariflich?

Kah: In NRW haben wir aktuell zwei Baustellen: Im Lokalfunk brodelt es gerade ziemlich, weil es nicht vorwärtsgeht. Und die streikfreudigen Kollegen von der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft kämpfen um einen Anerkennungstarif.