Der Gehaltsabschluss für feste und freie Journalistinnen und Journalisten beim WDR ist geschafft. Allerdings hat der Sender diesmal einen Keil zwischen seine Beschäftigtengruppen getrieben – zwischen Feste und Freie, aber auch zwischen verschiedene Freiengruppen. Die Details dazu: Ein Abschluss – ja, aber…
JOURNAL: Wie kommt der WDR dazu, die Belegschaft zu spalten?
Volkmar Kah: Der DJV beobachtet schon länger, dass das Klima beim WDR unerfreulicher wird. Das nimmt sich nichts mehr mit anderen Medienhäusern: Im blinden Spardiktat geraten die Belange der Festen und Freien aus dem Blick.
JOURNAL: Was heißt das für uns?
Kah: Wir haben einmal mehr gezeigt, dass wir uns nicht auseinanderdividieren lassen. Beim WDR nicht, aber auch nicht in anderen Bereichen. Für den DJV-NRW zählt jede Mitgliedergruppe, ob frei oder angestellt, soviel wie die andere.
JOURNAL: Wo brennt es noch tariflich?
Kah: In NRW haben wir aktuell zwei Baustellen: Im Lokalfunk brodelt es gerade ziemlich, weil es nicht vorwärtsgeht. Und die streikfreudigen Kollegen von der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft kämpfen um einen Anerkennungstarif.