Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) stellt sein gedrucktes Magazin Westfalenspiegel ein, das fast 75 Jahre lang über die Kulturlandschaft in der Region berichtet hat. Zu befürchten ist, dass das künftige Onlineangebot die bisherige vertiefte Berichterstattung nicht angemessen ersetzen kann. Diese Sorge äußerte zumindest der Presseverein Münster-Münsterland (PVMM) auf Instagram und zitierte seinen ehemaligen Vorsitzenden Werner Hinse: Dieser kritisiert die Einstellung des gedruckten Magazins und beklagt ein Schrumpfen der Redaktion. „Die Folge: Es wird immer schwerer für kulturelle Initiativen sowie Literatur aus und über Westfalen, Gehör und Beachtung zu finden“.
Neben einem weiteren Verlust in der Pressevielfalt befürchtet der PVMM negative Auswirkungen für die freie Journalistinnen und Journalisten, die bislang für den Westfalenspiegel schreiben. Der Presseverein fordert die Kommunalpolitik auf, zu der Entwicklung Stellung zu nehmen./
Eine Meldung aus JOURNAL 3/25, dem Medien- und Mitgliedermagazin des DJV-NRW, erschienen im September 2025.