Das Forum Gemeinnütziger Journalismus hat einen Verein gegründet, um die Interessen des gemeinwohlorientierten, nicht-kommerziellen Journalismus in Deutschland zu stärken. Der Verein will über diese Form des Journalismus aufklären und Gründungen neuer Projekte unterstützen. Er sieht sich als Ansprechpartner für Politik und Verwaltung und möchte den gemeinwohlorientierten Journalismus langfristig als Ergänzung zu privatwirtschaftlichem Journalismus und öffentlich-rechtlichem Rundfunk etablieren. Das erfordert nach Überzeugung des Vereins Rechtssicherheit zur Gemeinnützigkeit des gemeinwohlorientierten Journalismus. Dies helfe, die Medienvielfalt zu erhalten, die Kontrollfunktion des Journalismus zu stärken und die öffentliche Meinungsbildung in der Demokratie zu beleben.
Hinter dem Verein „Forum Gemeinnütziger Journalismus” stehen zehn Organisationen, darunter Medienprojekte wie Corrrectiv, Hostwriter, Investigate Europe, Kontext: Wochenzeitung und netzpolitik.org. An der Spitze des Vereins stehen Tabea Grzeszyk (Hostwriter), Oliver Moldenhauer (Investigate Europe) und David Schraven (Correctiv). Im Beirat sitzen Personen unter anderem aus dem Netzwerk Recherche, der Rudolf Augstein Stiftung, VOCER, der August-Schwingenstein-Stiftung und RUMS.
Die erste Aktivität des neuen Vereins soll die Entwicklung und Verleihung eines Siegels sein, das einfach und schnell kenntlich macht, wer sich zu den Grundlagen des nicht-kommerziellen Journalismus in Deutschland bekennt: zu Transparenz, zu Selbstlosigkeit sowie zu einem redlichen Umgang mit Recherchen und Veröffentlichungen./
www.forum-gemeinnuetziger-journalismus.de
Eine Meldung aus JOURNAL 2/21, dem Medien- und Mitgliedermagazin des DJV-NRW, erschienen im April 2021.