Die Chancen in der Krise diskutierten (hinten v.l.) Frank Überall, Katrin Kroemer und Götz Grommek sowie digital zugeschaltet Ruprecht Polenz (r.). | Foto: Udo Geisler
Die Chancen in der Krise diskutierten (hinten v.l.) Frank Überall, Katrin Kroemer und Götz Grommek sowie digital zugeschaltet Ruprecht Polenz (r.). | Foto: Udo Geisler
 
JOURNALISTENTAG | 

„Volles Haus“ mal anders

Hunderte nahmen am ersten digitalen Journalistentag teil
16. April 2021, Mareike Weberink, Corinna Blümel und Uwe Tonscheid

Es war so voll und zeitgleich so ruhig wie nie, ehe der diesjährige Journalistentag eröffnete. Wären da nicht die Fahnen und Aufsteller des DJV-NRW, hätte die Sparkassenakademie am Dortmunder Phoenixsee ein x-beliebiger Treffpunkt sein können. Wo sonst ein großes Hallo herrschte, sich altgediente Kolleginnen und Kollegen herzlich beim ersten Kaffee begrüßten und junge Medienschaffende neugierig an den Ständen des Marktplatzes vorbeistreiften, waren an diesem Samstag im Februar nur wenige Menschen zugegen. Denn das große Branchentreffen fand online statt. In den Räumen wurde vereinzelt still und konzentriert gearbeitet. Das Orga-Team wartete darauf, dass sich mehrere hundert Menschen zum ersten digitalen Journalistentag des DJV-NRW einwählen würden.

Also wurden in der Akademie Kameras und Mikrofone zurechtgerückt, Laptops angeschlossen. Denn so ganz ohne Menschen ging es dann doch nicht. Die Moderatorinnen und Moderatoren waren vor Ort sowie einzelne Gäste aus den verschiedenen Panels. Für diese wurde eigens ein Nebenraum für Kaffeepausen hergerichtet. Durch das notwendige Hygienekonzept versprüht er den Charme schriftlicher Abiturprüfungen. Kleine Tische mit je einem Stuhl bilden strenge Reihen in gleichmäßigem Abstand. Anders als zu Schulzeiten durften die Anwesenden – alle vorbildlich mit Mund-Nase-Schutz ausgestattet – dann aber doch miteinander quatschen und lachen.

Allein in der großen Aula

Bei zurückliegenden Journalistentagen hatte Frank Stach, Landesvorsitzender des DJV-NRW, seine Begrüßungsworte an jeweils hunderte Besucherinnen und Besucher gerichtet, die eng beieinander saßen und hinter den belegten Sitzreihen standen. Diesmal stand Stach allein in der großen Aula. Er sprach über die Veränderungen, die unsere Zeit bewegen, vom Gendersternchen bis zur Pandemie: „Ein Virus, so klein, dass alle Covid19-Viren der Welt in ein Wasserglas passen würden, ein Virus so groß in seiner naturgegebenen Kraft, dass es uns in den Grundfesten erschüttert.“ Aber, so hob er hervor: „Es gibt bei allen Widrigkeiten gerade eine großartige, fantastische Arbeit in den Redaktionen zu beobachten, lokal, regional, national, international.“

Den traditionellen Impuls zum Journalistentag lieferte in diesem Jahr Tom Buhrow, ARD-Vorsitzender und WDR-Intendant. In seiner Videobotschaft zum Thema „Systemrelevanz“ schlug er einen Bogen von Angriffen rechtspopulistischer Kräfte auf die Presse, das Parlament und die Gerichte bis zur Gefahr, die durch „Spaltung als Geschäftsmodell“ die Demokratie bedrohe. Buhrow verwies auf die USA, wo in der Fläche kaum noch Qualitätsmedien als Gegengewicht zu Populismus, „fahnenschwingendem Journalismus“ oder Fake News existierten.

Auch in Deutschland sieht Buhrow die Gefahr der Unterversorgung. Dabei sei regionaler Journalismus „noch nie so wichtig wie jetzt“, räumliche Nähe sei essenziell: Lokaljournalisten würden als „Teil der Community“ wahrgenommen und nicht als Teil von „denen da oben“. Daher sei lokale und regionale Berichterstattung „sehr wichtig, um alle Bevölkerungsgruppen zu erreichen“. In einem anschließenden Interview, ebenfalls aufgezeichnet, mit der stellvertretenden Landesvorsitzenden des DJV-NRW, Andrea Hansen, schloss Buhrow daher nicht aus, dass die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten künftig dort in der Fläche noch präsenter sein werden, wo privatwirtschaftliche Angebote gewichen sind.

Mit dem aufgezeichneten Einspieler konnte der Tag nicht bei allen Besucherinnen und Besuchern punkten. Auch sorgten Fehler wie Tonstörungen, im Hintergrund nicht ausgeschaltete Mikros oder Schwierigkeiten beim Einwählen bei einigen für Unmut. Andere wiederum störten sich daran, dass Buhrow nur „aus der Konserve“ und nicht live zu sehen war. Gleiches galt für die anschließende Diskussion. Es gab Stimmen, die sich statt zweier Videos direkt hintereinander mehr Abwechslung zum Start gewünscht hätten.

Medien müssen arbeiten können

In besagter Diskussion nach dem Videoimpuls vertieften der DJV-Bundesvorsitzende Prof. Dr. Frank Überall und Nathanael Liminski, Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei, das Thema des Journalistentags, die „Systemrelevanz“ von Journalistinnen und Journalisten. „Wir müssen darauf achten“, bekräftigte Liminski im Verlauf des Gesprächs, „dass Medien ihrer Arbeit nachgehen können, auch in der jetzigen Situation unseres Landes, in der wir eine zunehmende Polarisierung, Gewalt in der Sprache und in politischen Auseinandersetzung erleben.“

Auf dem Bildschirm Frank Überall im Gespräch mit Medienstaatssekretär Nathanael Liminski. | Foto: Udo Geisler
Auf dem Bildschirm Frank Überall im Gespräch mit Medienstaatssekretär Nathanael Liminski. | Foto: Udo Geisler

Mit der Frage des Wie-Weiter beschäftigte sich dann auch das Panel „Chancen aus der Krise“, moderiert von Katrin Kroemer, Mitglied im Landes- und Bundesvorstand des DJV. Dabei zog sich die Frage der Finanzierbarkeit von Journalismus wie ein roter Faden durch das Gespräch, das der DJV-Vorsitzende Überall mit dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten und Ex-CDU-Generalsekretär Ruprecht Polenz sowie Götz Grommek, Gesellschafter und Geschäftsführer bei RUMS führte. Letzteres ist ein neues lokaljournalistisches, kostenpflichtiges Angebot aus Münster (siehe JOURNAL 4/20).

„Ich sehe außerhalb des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Qualitätsjournalismus noch nicht zukunftssicher finanziert“, malte Ruprecht Polenz ein düsteres Bild. „Wir brauchen weniger Rotstift und mehr Buntstift. Wir brauchen keine Verlagshäuser, Sender, Anbieter, die die einzige Lösung nur noch darin sehen, zu sparen. Darunter leidet das Produkt“, attestierte auch Frank Überall. Grommek forderte von seinen Kolleginnen und Kollegen mehr Selbstvertrauen bei der Preisgestaltung. Er sei sich sicher, dass die Menschen bereit seien, für ein gutes Angebot einen angemessenen Preis zu zahlen.

Digitaler Plausch für Neumitglieder

Neben den hochkarätig besetzten Panels und den nutzwertigen Workshops leben Journalistentage auch vom Netzwerken und den Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen. Anknüpfungspunkt ist dabei oft die gerade verfolgte Diskussion. Entsprechend wurden vor Ort die Gespräche mit Maske und Sicherheitsabstand in den Pausen zwischen den Sessions fortgeführt. Online gab es für den digitalen Kaffeeplausch das Tool Wonder.me. Auch hier konnte man Bekannte begrüßen, aber – wie beim „analogen“ Journalistentag – mancher Plausch ergab sich auch einfach, weil man zufällig nebeneinander „stand“. Noch vor dem eigentlichen Start des Programms waren zudem ab 10 Uhr die Neumitglieder des DJV-NRW eingeladen, bei Wonder.me Aktive, Engagierte und langjährige Mitglieder kennenzulernen.

„Da persönliches Kennenlernen leider zurzeit nicht in dem Maße möglich ist, wie wir das gerne hätten, wollten wir so eine Alternative für den Austausch, auch für die neuen Kolleginnen und Kollegen untereinander schaffen“, sagte Volkmar Kah, Geschäftsführer des DJV-NRW.

Den ganzen Tag über standen Ansprechpartnerinnen und -partner in den virtuellen Räumen zu Verfügung. Etwa aus dem DJV-Justiziariat zur den Themen Homeoffice und mobiles Arbeiten sowie Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Fachbereichen von Print, über Foto bis Online und Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Auch Referentinnen und Referenten nutzten den virtuellen Konferenzraum, um im Anschluss an die Workshops noch weiter mit Teilnehmenden zu diskutieren. „Großes Lob übrigens für die Plattform“, sagte etwa Cordt Schnibben von der Reporterfabrik: „kannte ich nicht, ist ein tolles neues Tool.“

Panel Medienbildung mit Kay Bandermann und Ulrike Kaiser (o.l.), Cordt Schnibben und Annkatrin Kaiser. | Foto: Udo Geisler
Panel Medienbildung mit Kay Bandermann und Ulrike Kaiser (o.l.), Cordt Schnibben und Annkatrin Kaiser. | Foto: Udo Geisler

Das neue Angebot wurde so gut angenommen, dass dort auch nach Abschluss des letzten Panels noch munter diskutiert wurde. Trotzdem freute sich so mancher auf die nächste Ausgabe mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern. „Ich vermisse es sehr“, räumte Kabarettist Fritz Eckenga in der Runde zum Thema Satire ein, „dass sich viele Leute miteinander verabreden.“ Und auch Anna von Garmissen, Bildungsbeauftragte des DJV-NRW und Referentin des Workshops „Die gläserne Decke durchbrechen“ twitterte: „Der größte Journalist*innen-Treff des Landes – ich bin mittendrin und doch zu Hause. Trotz 1 Jahr Pandemie mit zig Videocalls fühlt sich das seltsam an …“

Medienbildung besser verankern

Ihre Arbeit umstellen mussten auch Cordt Schnibben von der Reporterfabrik und Annkatrin Kaiser von den Lie Detectors. Beide arbeiten eigentlich in Präsenz mit Schülerinnen und Schülern zu den Themen Medienbildung und Nachrichtenkompetenz. Seit Corona haben sie auf digitale Klassenbesuche umgestellt. Von etwa 250 solcher digitalen Besuche berichtete Annkatrin Kaiser. Über verschiedene Übungen werden dabei die Kinder und Jugendlichen zu „Lügendetektoren“ ausgebildet, die lernen, kritisch nachzufragen. Unterrichtsstoff liefert die Pandemie gleich mit: Kaiser erzählte von Briefen, die über WhatsApp verbreitet werden, in denen es heißt, dass Knoblauch gegen Corona helfe. Solchen Desinformationen gehen die Lie Detectors auf den Grund (siehe auch JOURNAL 2/19).

Im Panel „Medienbildung“ diskutierten die beiden mit Ulrike Kaiser, Sprecherin der Initiative Qualität im Journalismus über Fake News, Medienbildung im Unterricht oder gar als eigenes Lehrfach. Ulrike Kaiser plädierte dafür, das Thema stärker in der Lehrerausbildung zu verankern. Sie zitierte eine Studie, nach der ein Teil der Lehrenden glaubt, Journalistinnen und Journalisten bekämen ihre Themen von der Regierung vorgegeben (siehe auch „Eine Querschnittsaufgabe“, JOURNAL 6/20). Es gebe, so Ulrike Kaiser, eine Menge an Wenigwissen und Nichtwissen bei den Lehrkräften selbst. „Lasst die Lehrer nicht allein“, formulierte auch Schnibben. Die Reporterfabrik böte für Interessierte eine Art „Tinder für Medienkompetenz“: Dabei können Schulen und Journalistinnen und Journalisten sich in eine Liste eintragen und werden dann miteinander gekoppelt. Schnibben warb auch für mehr Engagement der Journalistinnen und Journalisten: „Es macht wirklich viel Spaß, in die Schulen zu gehen.“

Engagiert und trotzdem kritisch?

Ein Thema, das unter Schülerinnen und Schülern gerade Konjunktur hat, ist das Klima. Aber wie sieht die Berichterstattung dazu aus? Ist es o. k., wenn Kolleginnen und Kollegen darüber schreiben, die sich entweder selbst für Klimaschutz engagieren oder Kinder haben, die Friday- for-Future-Demos besuchen? Oder macht sie das selbst zu Aktivistinnen und Aktivisten? Das diskutierte Moderator Kay Bandermann mit der Journalistik-Professorin Dr. Marlis Prinzing, dem Chefreporter Wissen bei der WELT, Axel Bojanowski, und Friedhelm Pothoff, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit bei Emschergenossenschaft und Lippeverband.

Hybrid zusammengeschaltet: Stefanie Reuter (oben) mit Wiebke Loosen und Johannes Meyer (unten) zum Thema Impact  und Marlis Prinzing und Axel Bojanowski (auf dem Bildschirm) mit Friedhelm Pothof (vorne l. ) und Kay Bandermann zum Klimathema. | Fotos: Udo Geisler
Hybrid zusammengeschaltet: Stefanie Reuter (oben) mit Wiebke Loosen und Johannes Meyer (unten) zum Thema Impact  und Marlis Prinzing und Axel Bojanowski (auf dem Bildschirm) mit Friedhelm Pothof (vorne l. ) und Kay Bandermann zum Klimathema. | Fotos: Udo Geisler

Axel Bojanowski positionierte sich beim klassischen „Nicht-gemein-Machen“: Wer sich auf ein Ziel festlege, suche sich passende Themen oder mache sie sogar passend. Stattdessen müssten Journalistinnen und Journalisten „nüchtern und klar wie ein Chirurg“ auf ihr Thema blicken. Wenn der STERN gemeinsam mit Fridays for Future ein Klimaheft gestalte, entstehe der Eindruck, dass das Magazin nicht mehr offen berichte.

Auch Marlis Prinzing fand die 2020er Klima-Ausgabe des STERN „schwierig, weil nur eine Perspektive gezeigt wird“. Trotzdem schaut sie etwas anders auf die Frage des persönlichen Engagements: Natürlich dürften Journalistinnen und Journalisten eine Meinung zu ihrem Gegenstand haben, sie müssten sich aber immer ihrer jeweiligen Rolle gewärtig sein. Wichtig sei also, dass sie trotz ihrer Grundhaltung reflektierten, sachgerechten und professionellen Journalismus machten.

Ob PR Agendasetting betreibt, wollte Bandermann von Öffentlichkeitsarbeiter Friedhelm Pothoff wissen. Der versucht nach eigener Aussage, Informationen so aufzubereiten, „dass Journalistinnen und Journalisten sich damit auseinandersetzen“. Nach seiner Beobachtung nehmen Medien etwa das Thema Renaturierung gerne auf, weil es in der Region insgesamt „positiv besetzt“ sei. Bojanowski verwies dagegen darauf, dass Medien PR-Angebote zu Klima und Umwelt oft ohne eigenes Fachwissen aufgriffen und im schlechtesten Fall dann irreführende Aussagen unhinterfragt weitergäben.

Das journalistische Handwerkszeug muss also stimmen, das wurde auf dem Panel deutlich. Sonst besteht die Gefahr, der „Noble Cause Corruption“ zu erliegen – dem Gedanken, auf der „guten“ Seite zu stehen und deswegen nicht mehr kritisch sein zu müssen. Ebenso wenig dürften Redaktionen der Versuchung erliegen, nur „opportune Zeugen“ zu suchen, also Quellen, die die eigene Meinung bestätigen.

Maßnahmen gegen den Klimawandel könnten gegen wichtige andere Ziele verstoßen, betonte Bojanowski. Prinzing führte dagegen die demokratischen Grundwerte als eine gemeinsame, zu verteidigende Basis an. Zu denen könne man auch den Schutz der gesamten Umwelt zählen, was Nachhaltigkeit zu einem gemeinsamen Ziel mache. Auch wenn Aktivismus im Journalismus nichts zu suchen habe, kann er aus Prinzings Sicht eine aktivierende Funktion haben.

Positiver Trend auf niedrigem Niveau

Diese aktivierende Funktion spielte eine Rolle in der Session „Journalismus mit Impact – Wie Inhalte auch etwas bewirken“, in der Moderator Johannes Meyer zum Fünf-Jahresausblick eingeladen hatte. Der fällt verhalten optimistisch aus: „Impact- und Non-Profit-Journalismus werden an Bedeutung gewinnen“, da waren sich Medien-Wissenschaftlerin Prof. Dr. Wiebke Loosen und Stephanie Reuter, Geschäftsführerin der Rudolf Augstein Stiftung, einig.

Zwar sei „das Modell, Journalismus über Anzeigenaufmerksamkeit zu verkaufen“ tot, konstatierte Loosen, nicht aber Journalimus als Geschäftsmodell, das sei sehr lebendig. „Die Beziehung zwischen Journalismus und Publikum wird sich weiter wandeln“ – für die Professorin ein Weg mit Zukunftspotenzial. „Journalistinnen und Journalisten sind heute stärker gewillt zuzuhören, als vor 20 Jahren.“ Diese Bereitschaft werde sich noch verstärken.

Das ist wichtig für neue Geschäftsmodelle, unterstützt von Stiftungen, Spenden, Membership-Modellen. Die Frage „Was sagt das Publikum dazu?“ eröffnet den Weg zu Themen mit Impact. Themen, die gesellschaftliche Veränderung im Blick haben. Stephanie Reuter nennt ein lokaljournalistisches Beispiel: „Wenn in einem anderen Ort etwas gut funktioniert, kann das Vorbild für meinen Ort sein.“

Gerade im lokaljournalistischen Bereich, erklärte Reuter, „hat sich die Lage sehr stark zugespitzt“. So gebe es in den USA bereits „News-Deserts“, Regionen ohne Lokaljournalismus. Wozu das führen kann, beschreibt die Augstein-Stiftung zusammen mit weiteren Akteuren in einem kürzlich erschienenen Report zu gemeinnützigem Journalismus: „Verschwindet Lokaljournalismus, sinkt die Wahlbeteiligung. Sozialer Zusammenhalt und zivilgesellschaftliches Engagement lassen nach; Misswirtschaft und Korruption nehmen zu.“

Der Blick in die USA zeigt aber auch, wie gesellschaftliches Engagement neue Journalismus-Geschäftsmodelle schafft. Reuter: „Es gibt inzwischen viele Community Foundations, die Lokaljournalismus unterstützen. Das ist in Deutschland noch nicht der Fall, wir werben aber stark dafür.“ Stiftungen haben es hier nicht einfach, unterstützend tätig zu werden. Deutsche Gesetzgebung weist Journalismus fiskalisch nicht als gemeinnützig aus. Das hat Folgen:  Nicht mal ein halbes Prozent der mehr als 23 000 Stiftungen in Deutschland unterstützt Journalismus. Reuters Forderung: „Die Hürden müssen beseitigt werden.“ Aktuell geht es bei der Förderung neuer Journalismuswege und Geschäftsmodelle nicht wirklich dynamisch voran. Reuter, auch Sprecherin und Mitinitiatorin des Forums Gemeinnütziger Journalismus, stellte fest: „Wir sehen positive Tendenzen, aber momentan auf einem sehr niedrigen Niveau. Es ist sehr viel langsamer, muss ich selbstkritisch sagen, als wir uns das wünschen würden.“

Investigativ im Lokalen

Ein bisschen Normalität versprühte beim virtuellen Journalistentag rein optisch die Diskussion der Kollegen und Kolleginnen aus dem Lokalen: Mit ausreichend Abstand in der großen Aula nahmen Benjamin Piel, Chefredakteur Mindener Tageblatt, Timo Fratz, Chefredakteur Radio Bielefeld und Jürgen Overkott, Redakteur bei der Westfalenpost in Balve Platz. Drei Überzeugungstäter, mit denen es Moderatorin Katrin Kroemer in der Session „Terminjournalismus Ade – Zeit für mehr Qualität im Lokalen“ zu tun hatte: Sie brennen für den Lokaljournalismus.

Auf dem Panel Lokaljournalismus begrüßte Katrin Kroemer (v. hinten l.) Timo Fratz, Jürgen Overkott und Benjamin Piel vor Ort. | Foto: Udo Geisler
Auf dem Panel Lokaljournalismus begrüßte Katrin Kroemer (v. hinten l.) Timo Fratz, Jürgen Overkott und Benjamin Piel vor Ort. | Foto: Udo Geisler

Im Lokalen ist man ganz nah bei den Menschen, bekommt ständig Resonanz, schwärmten sie. „Es wird nie langweilig“, sagte Overkott, der vor Jahren von einer Mantelredaktion der Funke Mediengruppe in die 12 000-Einwohner-Stadt Balve wechselte. „Ich habe es nicht bereut, die Lokalredaktion ist eigentlich der Mantel im Kleinen, dort hast du alle Ressorts: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung.“ Es sei anspruchsvoll der „Erregung in den sozialen Medien kompetente Erklärungen entgegenzusetzen“.

Piel sieht das ähnlich: „Journalismus muss Menschen zusammenbringen, die unterschiedlicher Meinung sind, sie an einen Tisch setzen.“ Das gehe auch auf dem Dorf, berichtete Overkott. Er hat sich unter anderem durch Townhall-Formate im Ort bekannt gemacht und Themendiskussionen moderiert.

Den Menschen zuhören hatte sich auch Piel auf die Fahne geschrieben, als er den Chefposten in Minden antrat. 200 Menschen aus der Region in einem Jahr besuchen und porträtieren. Sportlicher Einsatz, der sich lohnt.

Piel und sein Team wissen, was für die Menschen vor Ort relevant ist. Das gilt auch für Timo Fratz von Radio Bielefeld. Als zu Beginn der Pandemie absehbar war, dass Bielefelds kommunale Hotlines überlastet sein würden, bot seine Redaktion eine „Kümmerer“-Aktion an. Mit einer Riesenresonanz: „800 Rückrufe waren es in einem Monat.“

So etwas ist nur zu schaffen, wenn die Rahmenbedingungen passen. Darauf machte Fratz bereits in seiner Vorstellung auf der Journalistentagsseite aufmerksam. In der Session formulierte Piel es noch deutlicher: „Ich hätte keinen Bock mehr, in einer Redaktion zu arbeiten, die schlecht ausgestattet ist. Wir haben 25 Leute in der Redaktion, und die brauchen wir auch. Wenn mein Verleger kommen würde, ‚jetzt machen wir nur noch 20‘, dann würde ich Nein sagen, nicht mit mir.“

Die personelle Ausstattung ist es, die guten Lokaljournalismus dauerhaft möglich mache – Investigatives inklusive. Qualität braucht Personal, da sind sich die Chefredakteure einig. Jürgen Overkott hörte es nicht ungern. Der Alleinredakteur hat „täglich 1,7 Seiten zu schrubben“. Mit Unterstützung aus einer übergeordneten Lokalredaktion und freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern versucht er täglich, Leserinnen und Leser mit Qualität zu überraschen. Für investigative Geschichten bleibt da „definitiv keine Zeit“. In Minden und Bielefeld gibt es die schon. Beim Blick ins Sauerland runzelte Zeitungsmann Piel die Stirn: „Ich habe großen Respekt vor Alleinredaktionen, aber ob das zukunftsfähig trägt, da habe ich meine Zweifel.“

Offen für andere Auslandsthemen

Das Lokale ist nur einen Mausklick von der weiten Welt entfernt. Das gilt nicht nur im Netz, das gilt auch für einen digitalen Journalistentag. Auf dem Panel zur Auslandsberichterstattung empfing Moderatorin Andrea Hansen die ZDF-Korrespondentin Diana Zimmermann aus London, die deutsch-dänische Crossborder-Journalistin Brigitte Alfter, den freien Auslandskorrespondenten Marc Engelhardt sowie Dr. Lutz Mükke, Journalist und Afrikanist.

Für die Diskussion zum Auslandsjournalismus passte das Digitale gut (von oben links im Uhrzeigersinn): Andrea Hansen, Brigitte Alfter, Dr. Lutz Mükke, Marc Engelhardt und Diana Zimmermann. | Foto: Udo Geisler
Für die Diskussion zum Auslandsjournalismus passte das Digitale gut (von oben links im Uhrzeigersinn): Andrea Hansen, Brigitte Alfter, Dr. Lutz Mükke, Marc Engelhardt und Diana Zimmermann. | Foto: Udo Geisler

Ob US-Wahlen, Dauerbrenner Brexit oder die Frage, wie andere Länder die Pandemie bewältigen: In der jüngeren Zeit fanden Auslandsthemen ihr Publikum. Aber das gilt nicht für alle: Aus vielen Ländern berichten deutsche Medien nur im Kriegs- oder Krisenfall. Nicht mal die Regionen, in die Deutschland Truppen entsendet, sind regelmäßig auf dem Schirm. „Aber wir müssen aktuelle Kriegseinsätze reportieren und hinterfragen“, forderte Mükke. „Journalismus hat eine Funktion zu erfüllen, auch im Ausland“. Kontinuität in der Berichterstattung und einen Blick auf „die andere Seite“ von Kriegs- und Krisenregionen mahnte auch Engelhardt an. Es gebe ein Publikum, das verstehen wolle und sich mit komplexen Themen auseinandersetze. Aber: „Verständnis setzt Wissen voraus, ein Grundgefühl für ein anderes Land.“

Dass Auslandsberichterstattung insgesamt breiter ist als früher, war Konsens auf dem Panel. Es brauche diese breite Berichterstattung aber zu guten Sendezeiten. Oder prominent im Blatt. Allerdings haben „die Verleger den Markt zerstört“, kritisierte Engelhardt: Infolge der Zentralredaktionen und Kooperationen gibt es immer weniger Abnehmer und Korrespondentenstellen, „die übliche Länge wurde von 120 auf 40 Zeilen gekürzt“. Honorare seien über 20 Jahre gleichgeblieben oder gesunken, nur ein Auftraggeber habe erhöht.

Fehlende Zugänge benannte das Panel als weiteres Problem. Wenn ein Einzelereignis kurz den Fokus in eine Region lenkt und „Fallschirmkorrespondenten“ dort vorbeihuschen, bestehe die Gefahr, dass Journalistinnen und Journalisten zu „Stenografen der Propaganda“ werden (Mükke). Aber selbst in Großbritannien hat Korrespondentin Zimmermann schlechteren Zugriff auf Informationen und wichtige Personen als britische Kolleginnen und Kollegen: „Es wäre eine vermessene Idee, dort etwas Neues herausfinden zu können.“

Hier kommt die Idee des Crossborder-Journalismus ins Spiel, für den Brigitte Alfter steht. Dabei arbeiten Journalistinnen und Journalisten aus verschiedenen Ländern an einem Thema und bringen neben Know-how und Vor-Ort-Recherchen auch ihre länderspezifische Innensicht ein. Erst dieser Kontext macht eine einzelne Information oft gehaltvoll. Entwickelt wurde das Konzept im investigativen Bereich, es will kein Ersatz für ein gutes Korrespondentensystem sein, sondern eine Ergänzung.

Mehr Perspektiven suchen

Die vielfältigen Perspektiven sollte es nicht nur bei grenzüberschreitenden Rechercheprojekten geben, sondern im gesamten Journalismus. Das klappt bisher unterschiedlich gut. Wie lässt sich mehr Vielfalt in den Redaktionen erreichen? Und erzeugt Diversität allein schon mehr Vielfalt und Ausgewogenheit bei den Inhalten? Das diskutierte Moderator Johannes Meyer mit seinen Gästen im Panel „Divers statt objektiv? Wie wir Journalismus bunter machen“. Auf dem Podium saßen – in diesem Fall tatsächlich vor Ort in Dortmund – die freie TV-Journalistin und Moderatorin Najima El Moussaoui, der freie Medienjournalist Steffen Grimberg und Nils Hagemann, der nach kürzlich abgeschlossenem Volontariat bei ZDF heute arbeitet.

Über Diversität in Redaktionen diskutierte Moderator Johannes Meyer mit Najima El Moussaoui (Bild l.), Nils Hagemann und Steffen Grimberg (Bild r., v.l.). | Foto: Udo Geisler
Über Diversität in Redaktionen diskutierte Moderator Johannes Meyer mit Najima El Moussaoui (Bild l.), Nils Hagemann und Steffen Grimberg (Bild r., v.l.). | Fotos: Udo Geisler

Das „statt“ im Titel des Panels habe sie bewusst übersehen, natürlich seien Diversität und Objektivität kein Gegensatz, erklärte El Moussaoui, die sich im Vorstand der Neuen deutschen Medienmacher*innen“ engagiert. Für sie ist klar: Weil die Gesellschaft vielfältig ist, muss auch der Journalismus vielfältig sein. Bei den öffentlich-rechtlichen Sender sei dies sogar der Auftrag. Und sie definiert Diversität demografisch – „alle Geschlechter, Altersgruppen, Herkünfte usw.“.

Der Forderung nach vielfältig besetzten Redaktionen schloss sich Hagemann ebenso an wie El Moussaouis breiter Definition von Diversität, aber er fügte hinzu: „Das ist immer auch ein Idealbild.“ Wie das in Zukunft aussehen könnte, hatte Hagemann während seines Volontariats gemeinsam mit Lynn Kraemer und Daniel Tautz untersucht – mit einem Datenprojekt zur Diversität unter den Volontärinnen und Volontären der ARD (siehe dazu journalist 11/20). Aufgegriffen und von interessierter Seite instrumentalisiert wurde dazu vor allem die politische Präferenz der Befragten für Grüne, Linke oder SPD. Relevanter waren aus Hagemanns Sicht andere Ergebnisse, die zeigten, dass der Volo-Jahrgang eben kein Spiegel der Gesellschaft ist: Die Befragten waren internationaler, weiblicher und (groß)städtischer als statistisch erwartbar. Zudem entstammte zwar etwa ein Drittel der Volos Nicht-Akademiker-Haushalten, aber sie selbst hatten zu 95 Prozent studiert.

Es gehe darum, „andere Menschen in den Beruf einzuladen“, befand auch Steffen Grimberg, seit Oktober 2020 Vorsitzender des DJV Berlin-Brandenburg/JVBB. Zugleich müsse sich jede und jeder einzelne aber auch klarmachen, dass es andere Perspektiven gibt als die eigene. Zwar bringen etwa Menschen mit Migrationshintergrund besondere Kompetenz für bestimmte Themen mit, wie El Moussaoui betonte. Aber, darauf wies Grimberg ergänzend hin: Man dürfe sie nicht auf das jeweilige Thema beschränken. Und ja, bestätigte El Moussaoui, sie sitze gerne auf einem Podium zu Diversität, werde aber ebenso gerne zu anderen Themen eingeladen.

Kein Mimimi im Humorbusiness

Dass es zum gleichen Thema unterschiedliche Perspektiven gibt, gehört auch zum Nährboden für Kabarett, Kleinkunst und Satire. Aber: „Heute streiten wir uns häufiger über solche Formate als früher“, eröffnete Moderatorin Andrea Hansen das Satire-Panel am Nachmittag. Vertieft dieser spezifische Blick gesellschaftliche Gräben, oder ist Satire genau die richtige Antwort auf Fake News und Humorlosigkeit? Das diskutierte Hansen mit dem Kabarettisten Fritz Eckenga und mit Roman Beuler, der als Leiter des ZDF-Teams „Comedy und Kabarett“ Sendungen wie heute-show, Die Anstalt sowie Mann, Sieber und ZDF Magazin Royale verantwortet.

Beide Panelgäste waren sich einig, dass das „Humorbusiness“ selbst nicht schwieriger sei als früher. Was sich jedoch geändert hat, sind die Interaktions- und Reaktionsmöglichkeiten. Früher, so erzählte Eckenga, hätten ihn schon mal wütende Christen nach dem Auftritt in der Garderobe aufgesucht. Heute gibt es zahlreiche neue Kanäle, um sich zu echauffieren. Hinzu komme die Möglichkeit, Dinge aus dem Zusammenhang zu reißen, um sie zu skandalisieren. So komme es zu öffentlicher Eskalation und Shitstorms. Bei all der Erregung richtet Beuler dann aber doch ein deutliches Wort an Politik und Medien: Von denjenigen, die öffentlich ihr Urteil fällen, könnte man verlangen, dass sie sich vorher den Kontext anschauen.

Einer digital zugeschaltet, der andere vor Ort: Roman Beuler vom ZDF (Bild Mitte) und Kabarettist Fritz Eckenga sprachen mit Andrea Hansen über Satire und Publikumsreaktionen. | Fotos: Udo Geisler
Einer digital zugeschaltet, der andere vor Ort: Roman Beuler vom ZDF (Bild Mitte) und Kabarettist Fritz Eckenga sprachen mit Andrea Hansen über Satire und Publikumsreaktionen. | Fotos: Udo Geisler

Der Austausch mit dem Publikum sei zwar aufwendig, das Feedback über den direkten Rückkanal sei aber auch lohnend. Eine „Mimimi-Gesellschaft“ sieht Beuler denn auch nicht, nur eine breitere Diskussion in der Öffentlichkeit. Daraus erwachse auch „eine stärkere Reflexion über das Verletzungspotenzial“ – ein Gewinn, betonte er.

Im Gespräch gaben Eckenga und Beuler einen tiefen Einblick in die Zusammenarbeit zwischen einer Redaktion und den Künstlerinnen und Künstlern. Anfangs habe er oft mit Redaktionen gestritten, berichtete Eckenga, „bis ich langsam verstanden habe, dass das Partner sind“. Bei Gegenwind „braucht es die Redaktion, um einem den Rücken freizuhalten“. Für ihn gehört Widerspruch allerdings auch zum Beruf: „Nur Zustimmung und Bestätigung – das ist ein Beleg für Langeweile.“ Man könne sich kurzfristig mit dem Publikum einig sein, auf der richtigen Seite zu stehen, aber nicht ständig. Er wolle sich auch in der eigenen Blase umsehen – und auch „deutlich machen, dass ich mich auch selbst meine“.

Beuler setzt auf eine „Mischung aus Erfahrung, Bauchgefühl und ethischen Erwägungen“, um im Team abzuschätzen, was – in der großen Bandbreite von „geht“ bis „geht nicht“ – machbar ist. Auch seine journalistische Ausbildung helfe ihm, potenzielle Gefahren abzuschätzen. „Manchmal überlegen wir einfach gemeinsam, wie sich Inhalte anders transportieren lassen.“ Das gelinge in 95 Prozent der Fälle.

Viel Zuspruch

Das Stichwort „Inhalte anders transportieren“ passt auch zum ersten digitalen Journalistentag. Natürlich ist es mit Gedränge in den Räumen, an den Kaffeeständen und den Info-Angeboten der Sponsoren schöner, aber das Experiment ist gelungen. „Ich bin schlichtweg begeistert“, sagte Frank Stach nach der Premiere. „Auch, wenn es ab und zu gehakt hat, konnten wir den Journalismus in NRW hervorragend abbilden.“ Mit dem breiten Themenspektrum konnte der DJV-NRW auch diesmal ein Angebot machen, was Kolleginnen und Kollegen aus allen Bereichen des Journalismus angesprochen hat. Eine eigene Workshop-Reihe richtete sich unter dem Hashtag #durchstarten gezielt an junge Medienschaffende – mit Workshops unter anderem zu Empowerment für Frauen und Podcasting (siehe „Die Zukunft im Blick“).

In der Hand der Sponsoren und Unterstützer, ohne die der Journalistentag nicht denkbar wäre, lagen Angebote wie „Zwischen Selbstverwirklichung und Selbstvermarktung“ von Dialog Milch oder „Create Media Innovation: Medien-Projekte und Start-ups mit Zukunft“, bei dem das Journalismus Lab der Landesanstalt für Medien NRW Förderprogramme für den Journalismus vorstellte. Neben diesen beiden waren als Sponsoren und/oder Unterstützer in diesem Jahr die Sparkasse, die Emschergenossenschaft, DSW21 und Dokom 21 dabei.

Der Tag endete mit einer Erklärung auf Deutsch und Belarussisch, mit der die Beteiligten ihre Solidarität mit den dortigen Journalistinnen und Journalisten erklärten.

„Das Interesse in den vergangenen Jahren war immer hoch, doch die digitale Ausgabe des Journalistentags hat den Zuspruch zur Veranstaltung noch einmal deutlich nach oben schnellen lassen“, sagte Frank Stach mit Blick auf mehr als 950 angemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Bis zu 500 waren zu Spitzenzeiten zeitgleich in den Sessions und Workshops aktiv. So gesehen verzeichnetet der Journalistentag auch diesmal ein „volles Haus“, nur halt anders. Aber klar ist auch: So groß das Interesse am Journalistentag war, so sehr freut sich der DJV-NRW, wenn er seinen großen Branchentreff zum Diskutieren und Netzwerken wieder mit Besucherinnen und Besuchern vor Ort ausrichten kann. Hoffentlich ja schon bei der nächsten Auflage, die für den 20. November 2021 geplant ist.||

Aufzeichnungen der Panels und weitere Bilder vom virtuellen Journalistentag gibt es unter www.journalistentag.de.

Ein Beitrag aus JOURNAL 2/21, dem Medien- und Mitgliedermagazin des DJV-NRW, erschienen im April 2021.