DJV & Friends. Diverser denn je. Besser hätten sie sich gar nicht beschreiben können, die 16 Kolleginnen und Kollegen unterschiedlichsten Alters, Geschlechts sowie unterschiedlichster Redaktionen und Herkünfte, die im Frühsommer bei den Wahlen des örtlichen Personalrats in der Deutschen Welle für den DJV-NRW antreten. Eine ganz neue Facette der Vielfalt ergibt sich durch die im vergangenen Jahr auch vom DJV erstrittene Novellierung des Bundespersonalvertretungsgesetzes. Seitdem werden endlich auch arbeitnehmerähnliche Freie (12a-Freie) in der Deutschen Welle vom Personalrat vertreten, dürfen mitwählen und selbst kandidieren. Ein richtiger und wichtiger Schritt zu mehr Mitbestimmung.
Die Erfolg von 2020 wiederholen
Voraussichtlich vom 20. bis 24. Juni 2022 wählen die Festen und Freien in Bonn und Berlin ihre örtlichen Vertretungen sowie den Gesamtpersonalrat. Das große Ziel aller Kolleginnen und Kollegen, die für den DJV antreten: Sie möchten die Wahlbeteiligung im Sender noch weiter steigern und vor allem den Wahlsieg aus 2020 wiederholen.
Am NRW-Standort Bonn führt der Personalratsvorsitzende Daniel Scheschkewitz auch in diesem Jahr wieder die Liste für den örtlichen Personalrat an. An Nummer 2 kandidiert Annemarie Beauvisage, die amtierende stellvertretende Vorsitzende. Mit Darya-Popova-Witzel und Stephanos Georgakopoulos treten erstmals auch zwei freie Mitarbeitende ganz vorne auf der Liste für den DJV & Friends an.
Auch auf der DJV & Friends-Liste für den Gesamtpersonalrat tritt ein schlagkräftiges Team aus elf Bonner und Berline Kolleginnen und Kollegen an. Unterstützt werden die Teams vom DJV-Hauptamt auf Landes- und Bundesebene. Anfang des Jahres wurde eine bundesweite Kampagne auf den Weg gebracht. Bis Juni sind in diesem Zuge viele Aktionen und Veranstaltungen im Sender und im Netz geplant.
Inhaltlich setzen sich die DJV-Kandidatinnen und -Kandidaten dafür ein, die Auslagerung von Arbeitsplätzen zu beenden, wenn sie zulasten der Sicherheit und der Arbeitsplätze in Bonn und Berlin gehen. Sie möchten zudem eine Kostenbeteiligung der Deutschen Welle am Homeoffice durchsetzen. Sie machen sich für New-Work-Modelle stark, die wirklich zur Gesundheit der Mitarbeitenden beitragen, für angemessen mit Ressourcen ausgestattete Sprachredaktionen, den Ausbau des Konfliktmanagements sowie einen Kündigungsschutz während des Konfliktverfahrens. Und natürlich wollen sie darüber wachen, dass Tarifverträge eingehalten und Stufensteigerungen beibehalten werden.||
Ein Beitrag aus JOURNAL 1/22, dem Medien- und Mitgliedermagazin des DJV-NRW, erschienen im April 2022.