MEDIENSZENE NRW

Filmhaus-Sanierung: WDR-Rundfunkrat fordert Transparenz

17. Dezember 2019, red.

Der WDR-Rundfunkrat hat in seiner Novembersitzung größtmögliche Transparenz bei der Sanierung des Filmhauses gefordert. Das Filmhaus ist eines der zentralen Sendergebäude in der Kölner Innenstadt und soll künftig einen Newsroom für die aktuelle Berichterstattung aller Mediengattungen im WDR beherbergen. Der Sender ist wegen Kostensteigerungen in die Kritik geraten. Der Komplettumbau wird voraussichtlich 240 Mio. Euro kosten und bis 2024 andauern. In der öffentlichen Sitzung erläuterten Intendant Tom Buhrow und Verwaltungsdirektorin Dr. Katrin Vernau die Gründe für die Zeitverzögerung und Kostensteigerung, etwa durch veränderte gesetzliche Anforderungen und Marktbedingungen seit Beginn der Planungen 2014. Mitglieder des Rundfunkrats fragten nach Details und betonten, wie wichtig größtmögliche Transparenz und verständliche Kommunikation bei diesem komplexen Thema seien.

Foto: Corinna Blümel
Foto: Corinna Blümel

Der Sender hat für dieses Jahr einen Nachtragshaushalt vorgelegt. Im üblichen Haushaltsverfahren hat ihn der WDR-Verwaltungsrat beraten und – mit Empfehlung zur Zustimmung – in den Rundfunkrat eingebracht. Im nächsten Schritt wird sich der Haushalts- und Finanzausschuss mit dem Nachtragshaushalt befassen. In der öffentlichen Sitzung wird er im Dezember wieder aufgerufen./

Eine Meldung aus JOURNAL 6/19, dem Medien- und Mitgliedermagazin des DJV-NRW, erschienen im Dezember 2019.