Das Öffnen einer Phishing-Mail mit einem schädlichen Anhang hat am 18. Dezember 2020 die große Cyberattacke bei der Funke Mediengruppe ausgelöst. Das erklärte Heiko Weigelt, Chef der Informationstechnik in der Funke-Gruppe, in einem Beitrag bei @mediasres am 3. Juni im Deutschlandfunk. Dabei war wohl auch eine Portion Pech im Spiel: Denn das Endgerät, auf dem die Schadmail geöffnet wurde, habe einen Update-Lauf verpasst. Die Mediengruppe brauchte Wochen, um alle Prozesse wieder an Laufen zu bringen (JOURNAL berichtete).

Neben Funke erlitten in den vergangenen Monaten das Medienhaus Madsack und der Hambuerger Sender Radio Energy ähnliche Attacken. Medienhäuser seien zwar nicht speziell im Fokus von Hackern, aber nicht alle Unternehmen kümmerten sich ausreichend um IT-Sicherheit, so die Einschätzung von Experten im betreffenden Beitrag von Jan Rähm./

Ein Beitrag aus JOURNAL 3/21, dem Medien- und Mitgliedermagazin des DJV-NRW, erschienen im Juni 2021.