„Er-schöpft“ lautet der Titel des NRW-Pressefotos 2021. Benjamin Westhoff machte das Bild im Juli nach der Flutkatastrophe in Bad Münstereifel. Es zeigt einen Mann, der Schlamm aus dem Kellerfenster seines Hauses schöpft. Die einschneidende Unwetterkatastrophe bildet einen Schwerpunkt des diesjährigen Wettbewerbs. Zudem spiegelte sich die Coronapandemie erneut in den Einreichungen für den Journalistenpreis, den der Landtag Nordrhein-Westfalen zum vierten Mal ausgeschrieben hatte.
79 Fotografinnen und Fotografen beteiligten sich mit insgesamt 349 Bildern, darunter waren fünf Journalistinnen und Journalisten, die sich um den Nachwuchspreis (bis 30 Jahre) bewarben. Mit Unterstützung der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West wurden in diesem Jahr insgesamt Preisgelder in Höhe von 19 000 Euro vergeben. Alle Fotos sind zwischen November 2020 und Oktober 2021 entstanden.
Den zweiten Platz belegte ein Bild von Sascha Schürmann: Er hatte eingefangen, wie der Nobelpreisträger für Chemie, Benjamin List, von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Max-Planck-Instituts in Mülheim an der Ruhr beglückwünscht wurde. Platz drei ging an Bernd Thissen, der den neuen NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst bei seiner Wahl zum Landesvorsitzenden der CDU in Bielefeld fotografiert hatte. Den Nachwuchspreis sicherte sich Leon Kügeler mit einem Foto eines Zahnarztbesuchs in Coronazeiten.
In der Jury des NRW-Pressefotos saßen Landtagspräsident André Kuper, Christian Ahrens für Freelens e.V., Volkmar Kah für den DJV-NRW, Andreas Müller vom Vorstand des Zeitungsverlegerverbands NRW, Jochen Trum als Mitglied im Vorstand der Landespressekonferenz, Georg Jorczyk vom Grimme-Institut und Prof. Elke Seeger, Prorektorin für Studium und Lehre an der Folkwang Universität der Künste./
Eine Meldung aus JOURNAL 6/21, dem Medien- und Mitgliedermagazin des DJV-NRW, erschienen im Dezember 2021.