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Tageszeitungen: „Konstruktiv, aber ohne Ergebnis“

20. Dezember 2021, red.

Am 26. November kamen die Tarifparteien zum ersten Mal zusammen, um über den Gehaltstarifvertrag der Redakteurinnen und Redakteuren an Tageszeitungen zu verhandeln. Die Runde verlief „konstruktiv, aber ohne Ergebnis“, wie DJV-Verhandlungsführer Stefan Endter am Nachmittag verkündete. Im Vergleich mit früheren Tarifverhandlungen sei das Bemühen der Arbeitgeber deutlich geworden, gemeinsam mit den Gewerkschaften DJV und dju in ver.di im Interesse der Zeitungsjournalisten nach vorn zu gehen.

„Wir hoffen, dass die Gespräche im Dezember mit einem angemessenen konkreten Angebot des BDZV für einen neuen Gehaltstarifvertrag fortgesetzt werden können“, erklärte Endter. „Die Kolleginnen und Kollegen in den Redaktionen benötigen zweieinhalb Jahre nach der letzten Einkommenssteigerung dringend höhere Gehälter bzw. Honorare.“ Der DJV fordert ein Plus von 4,8 Prozent mit einer Laufzeit von zwölf Monaten. Das hatte die Große Tarifkommission in ihrer Sitzung am 7. November beschlossen.

Die letzte Tarifeinigung zwischen DJV und BDZV liegt mehr als drei Jahre zurück. Während der Coronapandemie ist es den Tarifparteien in sachlichen, konstruktiven und zielgerichteten Verhandlungen gelungen, die Beschäftigung von Journalistinnen und Journalisten in den Redaktionen mit einem entsprechenden Tarifvertrag zu sichern.

Der nächste Verhandlungstermin wurde für den 14. Dezember vereinbart, also nach Drucklegung von JOURNAL 6/21./

Auf einer Sonderseite informiert der DJV-NRW immer aktuell über die Tarifverhandlungen für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen:

www.djv-nrw.de/vierkommaacht

 

Eine Meldung aus JOURNAL 6/21, dem Medien- und Mitgliedermagazin des DJV-NRW, erschienen im Dezember 2021.