Die RTL Group hat erneut ein erfolgreiches Jahr hinter sich und verdankt dies eigenen Angaben zufolge vor allem den deutschen TV-Sendern der Gruppe (neben RTL unter anderem RTL II, Vox und n-tv) sowie dem Digitalgeschäft.
Für das vergangene Jahr meldete der europäische Medienkonzern bei Umsatz und Gewinn vor Steuern erneut Zuwächse: Der Jahresumsatz 2017 sei um 2,2 Prozent auf 6,373 Milliarden Euro gewachsen, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im Vergleich zu 2016 um 3,8 Prozent auf 1,464 Milliarden Euro gestiegen. Damit hat der Konzern sein Ebitda im fünften Jahr in Folge gesteigert. Der zurechenbare Reingewinn für das börsennotierte Unternehmen stieg von 720 auf 739 Millionen Euro (plus 2,6 Prozent).
Dank höherer Einnahmen auf dem TV- und Online-Werbemarkt wuchs das Ebitda der Mediengruppe RTL Deutschland um 25 Millionen Euro auf 743 Millionen Euro.
Einen Großteil ihres Umsatzes macht die Bertelsmann-Tochter RTL Group, immer noch mit dem klassischen Fernsehgeschäft. Allerdings sank dessen Anteil am Gesamtumsatz (2017: 47,5 Prozent, 2016: 52,1 Prozent). Die Inhalteproduktion trug 2017 mit 20,1 Prozent zum Umsatz bei (2016: 21,2 Prozent). 13 Prozent entfielen auf die Digitalgeschäfte (2016: 10,7 Prozent). Bis 2022 möchte die RTL Group den Anteil der Digitalgeschäfte am Konzernumsatz auf 15 Prozent steigern. Weitere Einnahmequellen der RTL Group sind unter anderem Radiowerbung und Plattformerlöse.