Helfen zu können ist eine Freude. Aber die Arbeit für den Unterstützungsverein des DJV-Landesverbands NRW – kurz U-Verein – macht auch immer wieder deutlich, wie schnell Menschen unverschuldet in Not geraten können. Und wie wertvoll dann die Solidarität derer ist, die bessergestellt sind.
Auf vielfältige Weise konnte der U-Verein auch im vergangenen Jahr helfen: Er hat Zuschüsse und zinslose Darlehen an Mitglieder vergeben, die vorübergehend in finanzielle Bedrängnis geraten waren, und hat natürlich im Sommer und im Winter Zuschüsse an die älteren Mitglieder oder Hinterbliebenen überwiesen, die nur über minimale Einkünfte verfügen.
Berührende Schicksale
Ein Ereignis von mehreren hat den Vorstand des U-Vereins und diejenigen, die an diesem Verfahren beteiligt waren, im vergangenen Jahr persönlich sehr berührt. Es ging um die Zukunft eines siebenjährigen Kindes, dessen alleinerziehende Mutter, Mitglied des DJV-NRW, nach einer Krebserkrankung unerwartet verstorben war. Die Eltern der verstorbenen Kollegin haben sich des Enkelkinds (auch gesetzlich) angenommen und kommen damit an die Grenzen ihrer finanziellen Möglichkeiten. Ihnen konnten und können wir wenigstens materiell helfen.
Dass der U-Verein hier und in anderen Fällen Unterstützung gewähren kann, verdankt er denen, die für die finanzielle Basis sorgen: Das sind in erster Linie die Mitglieder, deren Beiträge eine wichtige Säule bilden, und die Orts- und Regionalvereinigungen, die auf ihren Mitgliederversammlungen entsprechende Beschlüsse zu Spenden an den U-Verein gefasst haben. Ihnen allen gilt der Dank des Vorstands.
Und in noch einer anderen Weise sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen: Bedürftige Kolleginnen und Kollegen wissen oft nicht, dass der U-Verein Unterstützung bieten kann. Oder sie mögen sich selbst nicht melden. Weisen Sie bitte darauf hin, wenn Sie so jemanden kennen, und ermuntern Sie, die Hilfe anzunehmen.
Was uns auch beschäftigte: Wie im vergangenen Jahr berichtet (siehe JOURNAL 1/18), hat sich der Unterstützungsverein des Vereins der Düsseldorfer Journalisten (VDJ) zum Jahresende 2017 aufgelöst, weil der Aufwand für die wenigigen zu unterstützenden Personen zu groß geworden war. Die verbliebenen Begünstigten des Düsseldorfer Unterstützungsvereins werden jetzt vom U-Verein des DJV-NRW betreut. Mit der Auflösung des lokalen Vereins ist dessen Vermögen laut Satzung an den Unterstützungsverein des Landesverbands übergegangen, der darauf allerdings noch keinen Zugriff hat: Die gesetzlichen Bestimmungen sehen vor, dass das Vermögen eines aufgelösten Vereins für ein Jahr „eingefroren“ bleibt, um eventuelle und noch unbekannte Forderungen an den Verein zufriedenstellen zu können. Da der Unterstützungsverein des VDJ im März 2018 beim Amtsgericht gelöscht wurde, kann der U-Verein des Landesverbands ab März dieses Jahres theoretisch über die Mittel verfügen.
Allerdings ist der weitaus größte Teil des Vermögens in Anleihen festgelegt und kann in den kommenden Jahren dann erst Teil für Teil eingelöst werden. Auch in Zukunft bleibt der U-Verein also auf Mitgliedsbeiträge und Einzelspenden angewiesen.
Zum Schluss dankt der Vorstand (mit meinem Stellvertreter Klaus Johann, dem Schatzmeister Helmut Dahlmann sowie Beisitzerin Inge Ansahl und Beisitzer Peter Rosien) allen, die uns im vergangenen Jahr wieder geholfen haben (und die es in diesem Jahr sicher auch wieder tun …): Unser Dank geht an Karola Weihe, die uns ehrenamtlich weiterhin in steuerrechtlichen Fragen berät, an die Kolleginnen und Kollegen der Geschäftsstelle, die uns stets mit juristischem Rat und mit praktischen Hilfeleistungen zur Seite stehen. Nicht zuletzt: Ein herzlicher Dank an den Landesvorstand, der das alles ermöglicht und so dem U-Verein hilft, die Kosten niedrig zu halten.||
Der U-Verein in Kürze
Der Unterstützungsverein des DJV-Landesverbands NRW, kurz U-Verein, wurde 1960 gegründet. Er vergibt Zuschüsse und zinslose Darlehen an Mitglieder oder an Hinterbliebene, die in finanzielle Bedrängnis geraten sind.
Der Verein finanziert sich aus Spenden der Ortsvereinen, Einzelspenden und den Beiträgen seiner Mitglieder. Der Mindestbeitrag pro Jahr liegt bei 15 Euro, also 1,25 Euro im Monat. Mehr zahlen ist natürlich immer möglich: Jedes Mitglied entscheidet selbst, welche Summe es bereit ist, zu geben.
Die Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.
Sie möchten mit Ihrer Spende bedürftige Kolleginnen und Kollegen unterstützen?
Kontakt: Sven Hamann (Vorsitzender)
hamann.porz@t-online.de
Tel. 0 22 03/5 27 40
Mehr Informationen zum Vorstand und der Arbeit des Vereins unter
www.djv-nrw.de/u-verein
Ein Beitrag aus JOURNAL 1/19 – dem Medien- und Mitgliedermagazin des DJV-NRW, erschienen im Februar 2019.