Presseversorgung beschließt Deklaration 2021

17. Dezember 2020, Da.

Der Bund verdient Geld, wenn er Schulden macht: Zehnjährige Bundesanleihen verzinsen sich mit -0,52 Prozent (Stand:30.09.2020). Für das Presseversorgungswerk bedeutet das: Damit auch in Zukunft alle Verträge bei Ablauf – auch die mit einer garantierten Verzinsung von seinerzeit gültigen vier Prozent – bedient werden können, wird die Deklaration für das kommende Jahr um 0,2 Prozentpunkte abgesenkt. Das hat die Vertreterversammlung der Versicherten als zuständiges Gremium Anfang Dezember in einer Videokonferenz beschlossen.

Danach werden der Klassik-Police 2021 insgesamt 3,2 Prozent, der Variante Perspektive (ohne gesetzliche Garantieverzinsung) insgesamt 3,5 Prozent Zins gutgeschrieben. Das setzt sich zusammen aus einer laufenden Verzinsung von 2,5 Prozent (Perspektive 2,6 Prozent), einem Schlussüberschuss von 0,6 Prozent (Perspektive: 0,8 Prozent) und einer Beteiligung an den Bewertungsreserven von 0,1 Prozent (Perspektive: ebenfalls 0,1 Prozent). Die laufenden Renten werden um 3,0 Prozent erhöht. Allgemein wird erwartet, dass der Gesamtmarkt der Lebensversicherer im Schnitt eine ebensolche Absenkung um 0,2 Prozentpunkte vornimmt. Trotz der Absenkung nimmt die Presseversorgung nach wie die Spitzenposition unter den deutschen Lebensversicherern ein./


Ein Beitrag ergänzend zu JOURNAL 6/20, dem Medien- und Mitgliedermagazin des DJV-NRW, erschienen im Dezember 2020.