Der WDR setzt den Umbau im Hörfunk fort: Zum 1. Januar 2022 werden die Wellen WDR 2 und WDR 4 in einem Programmbereich zusammengeführt, ebenso die beiden „jungen“ Programme 1Live und Cosmo. Einem entsprechenden Vorschlag stimmte der WDR-Verwaltungsrat in seiner Sitzung Ende Juni zu. Im April dieses Jahres hatte der Sender bereits die Wellen WDR 3 und WDR 5 zu einem gemeinsamen Programmbereich zusammengefasst (siehe JOURNAL 2/21). Nach WDR-Angaben soll dies helfen, die Programme schlagkräftiger zu machen und Synergien bei der Bewältigung vergleichbarer Aufgaben nutzen.
Programmdirektorin Valerie Weber erklärte, als Medienhaus sei es sinnvoll, „Strukturen ständig flexibel an die sich verändernden Anforderungen im Digitalen anzupassen“. Von der Zusammenführung von Cosmo und 1Live verspricht sie sich die Verzahnung diverser Teams, um künftig gemeinsam junge digitale Audioangebote für den WDR zu planen. Die gemeinsame Leitung beider Wellen übernimmt zum 1. Januar 2022 die bisherige Cosmo-Chefin Schiwa Schlei.
WDR 2 und WDR 4 sollen in den kommenden Jahren einen klaren linearen Schwerpunkt behalten, erklärte Weber. Aber digitale Aktivitäten sollten beitragen, „sich mit dem Publikum interaktiv zu vernetzen und die Community-Fähigkeit des Mediums auszubauen“. Die Hauptaufgaben der beiden linearen Massenmedien sieht sie darin, „das tägliche Geschehen in NRW zu spiegeln, die Stimmungen des Landes abzubilden und Erlebtes gemeinsam zu reflektieren“. /
Eine Meldung aus JOURNAL-NRW 4/21, dem Medien- und Mitgliedermagazin des DJV-NRW, erschienen im August 2021.