Die Deutsche Welle (DW) baut ihre Nachrichten- und Informationsangebote für das Zielpublikum in Belarus aus – sowohl auf Russisch als auch auf Weißrussisch. Auf einer Unterseite von DW Russisch – dw.com/by – finden Interessierte nun gebündelte Informationen aus und über Belarus. Dafür wird das Bonner Redaktionsteam von Christian Trippe, DW Director of Programs for Russia, Ukraine and Eastern Europe, ab April um zwei Journalistinnen aus Minsk verstärkt.
Im März startete der Auslandssender zudem in Kooperation mit anderen Anstalten ENTR, ein mehrsprachiges Videoangebot für 18- bis 34-jährige Europäerinnen und Europäer im Internet. ENTR (entr.net) ist eine Initiative der DW und France Médias Monde in Zusammenarbeit mit Medienunternehmen in sechs europäischen Ländern und bietet Content in sechs Sprachen (Englisch, Französisch, Deutsch, Rumänisch, Polnisch und Portugiesisch). Bis zum Sommer soll das Angebot auf Youtube, Instagram und Facebook ausgeweitet werden. Das paneuropäische Projekt wird von der Europäischen Union und dem Auswärtigen Amt gefördert. Mittelfristiges Ziel ist eine Ausweitung auf weitere Sprachen und Partner.
Die DW selbst erhält im laufenden Jahr höhere Mittel aus dem Etat von Kultur- und Medienstaatsministerin Monika Grütters (CDU). Zur Grundfinanzierung von 380,5 Millionen Euro kommen noch einmalige Projektgelder hinzu: 3 Millionen Euro für den Ausbau der 5G-Übertragungstechnologie und weitere 7,5 Millionen Euro aus dem Corona-Konjunkturpaket. Die Finanzmittel aus dem Konjunkturpaket sind dafür bestimmt, die Digitalisierung in den Redaktionen und im Technikbereich auszubauen.
Eine Meldung aus JOURNAL 2/21, dem Medien- und Mitgliedermagazin des DJV-NRW, erschienen im April 2021.