Hendrik Wüst, der neue CDU-Ministerpräsident von NRW, hat wie sein Vorgänger Armin Laschet auch die Funktion des Medienministers übernommen. Um das operative Geschäft wird sich weiterhin Staatssekretär Nathanael Liminski (CDU) kümmern.

Der ehemalige Ministerpräsident Laschet hatte das Themenfeld Medienpolitik im August 2017 übernommen, nachdem Stephan Holthoff-Pförtner, Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Internationales und zu diesem Zeitpunkt noch Miteigner der Funke-Mediengruppe, diese Zuständigkeit abgegeben hatte. Zwar hatte er seine Ämter in der Funke-Gruppe nach Amtsantritt niedergelegt und seine Stimmrechte an seinen Stiefsohn übertragen, aber mögliche Interessenkonflikte in der Medienpolitik blieben bestehen – konkret bei Print- und Onlinemedien sowie im NRW-Lokalfunk.

Wüst, zuletzt Verkehrsminister unter Laschet, war von 2010 bis 2017 neben seiner Tätigkeit als CDU-Landtagsabgeordneter auch Geschäftsführer des Zeitungsverlegerverbands NRW, des Verbands der Betriebsgesellschaften im NRW-Lokalfunk sowie der Pressefunk GmbH, dem Mehrheitseigner von radio NRW. /

Eine Meldung aus JOURNAL 6/21, dem Medien- und Mitgliedermagazin des DJV-NRW, erschienen im Dezember 2021.